Fischchen zählen zu den Urinsekten und begleiten die Menschheit schon immer.
Im Vergleich zu den Fluginsekten sind diese Tiere flügellos und haben diesen evolutionären Schritt in ihrer biologischen Entwicklung leider nie erreicht.
Es gibt derzeit 470 bekannte Arten, wovon nur sechs eine Rolle in Mitteleuropa spielen. (Ameisen-, Ofen-, Papier-, Silber-, Geister-, und Kammfischchen)
Fischchen sind dennoch durch ihre weite Verbreitung heutzutage weltweit anzutreffen und bekannt. Mit Ausnahme des Ameisenfischchens, dem einzigen freilebenden Fischchen Europas, sind alle anderen Arten synanthrop, d.h. sie leben im direkten Umfeld von uns Menschen, sei es in privaten und/oder gewerblichen Gebäuden.
Je nach Vorkommen werden sie rein als Lästlinge oder als Materialschädlinge betrachtet und erfahren demnach auch entsprechende Berücksichtigung im Rahmen von unseren Bekämpfungsmaßnahmen.
Ein Fischchenbefall sollte jederzeit ernst genommen werden, kann ein Befall mit Silberfischchen auch ein Indiz für ein bestehendes Schimmelproblem sein. Schimmel, wie man weiß, entsteht aufgrund von Feuchtigkeitsschäden. Ein defektes Rohr oder eine schlecht gelüftete Räumlichkeit (z.B. ein innenliegendes Badezimmer) reicht folglich aus, um für Probleme zu sorgen.
Ein Fischchenbefall, ganz gleich welcher Art, kann allgemein zu einer psychologischen Belastung durch Ekel führen. Aufgrund ihrer Nahrungspräferenzen verursachen Papierfischchen beispielsweise Schäden durch Anfraß an sämtlichen Gegenständen aus Papier und Pappe, an Tapeten und gestärkten Textilien. Geliebte Andenken und sonstige Gegenstände geraten somit schnell ins Visier der Tiere und werden dauerhaft zerstört. (Fotos, Bücher, Urkunden etc.)
Durch ihr dezentrales Verhalten ist eine rasche und flächendeckende Ausbreitung und Vermehrung in Befallsobjekten (vom Keller bis zum Dach) rasch möglich und sollte daher zügig durch entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen verhindert werden.
Man bedenke hierbei auch die ungewollte, aber dennoch stattfindende Weitergabe z.B. in Kartons (bei Umzügen oder dem Versand von Gegenständen im Rahmen des Onlinehandels).
Gelagerte Packmaterialien in Unternehmen gehören daher besonders geschützt und beobachtet. Ein passendes Monitoring können wir bei unseren Kunden jederzeit einrichten.
In der Vergangenheit wurden bereits durch Anfraß wertvolle Sammlungen mit Briefmarken, Büchern und Bildern, aber auch ganze Archive (z.B. in Finanzämtern) irreparabel beschädigt und damit gänzlich dauerhaft für die Nachwelt zerstört.
Das ursprünglich aus Ostasien stammende Silberfischchen wiederum, welches in einem gänzlich anderen Milieu zuhause ist, ernährt sich von stärke- und zuckerhaltiger Kost und wird daher sogar liebevoll als „Zuckergast“ und vor allem als Allesfresser bezeichnet. Zu den Nahrungsquellen zählen aber leider auch Produkte aus Baumwolle oder Leinen.
In Badezimmern trifft man sie speziell dann an, wenn diese über eine hohe Luftfeuchte (70% - 90%) verfügen und die Temperaturen zwischen 20° C und 29° C liegen. Hier fressen sie mit Vorliebe Hautschuppen und Haare, genauso gerne wie eventuelle Schimmelpilze.
Nicht ohne Grund können Silberfischchen ein Indikator für mögliche Feuchtigkeitsschäden in Gebäuden sein.
Aber auch eine kleine, unbelüftete Kammer, welche als Trockenraum für Wäsche oder Putzutensilien dient, kann daher schnell von Silberfischchen befallen werden. Da diese Art über ein sehr ausgeprägtes Aggregationsverhalten verfügt, ist ihre Verbreitung in Objekten recht überschaubar.
Meistens findet man sie daher an Feuchtigkeitsquellen.
Beide Arten können über Monate ohne Nahrung und Wasser auskommen, was aber nicht heißt, dass die Vermehrung dadurch eingeschränkt wird.
Zudem erschwert dieses Phänomen die Bekämpfungsmaßnahmen, da hierdurch schnell der Eindruck entsteht, dass ein bestehender Befall getilgt ist.
Einem Fischchenbefall sollte man daher immer seine Aufmerksamkeit schenken und rechtzeitig dagegen durch einen Schädlingsbekämpfer vorgehen lassen.
Erkennungsmerkmale:
Vermehrung:
Biologie & Lebensweise:
Lebenserwartung:
Ernährung:
Erkennungsmerkmale:
Vermehrung:
Biologie & Lebensweise:
Lebenserwartung:
Ernährung:
Gepaart werden diese Maßnahmen stets mit einer andauernden Auslage von Klebefallen in Form eines Befalls-Monitors, um dadurch fundierte Aussagen über den Behandlungserfolg treffen zu können.
Erst am Ende, sprich wenn alle Klebefallen keinen Befall mehr zeigen, können die Maßnahmen beendet werden. Eine Aussage über die notwendige Dauer, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die Tiere monatelang hungerfähig sind, kann im Vorfeld nicht getroffen werden.
Eine korrekte Produktauswahl und flankierende Maßnahmen treffen unsere ausgebildeten Techniker stets bei unseren Kunden vor Ort.