Abb. Asiatischer Marienkäfer
(lat. Harmonia axyridis) auch „Vielfarbiger“ oder „Harlekin-Marienkäfer genannt
Abb. Siebenpunkt „Marienkäfer“
(lat. Coccinella septempunctata)

Käferarten - Welche Käferarten gibt es?

Die für uns in Deutschland in der Schädlingsbekämpfung relevanten Käferarten sind bis auf wenige Ausnahmen äußerst klein und dunkelfarben.
Dennoch wird durch obige Vertreter aus der größten Ordnung der Insekten deutlich, dass selbst hier invasive Arten bereits Einzug gehalten haben und sich ihren Platz in unserer Natur suchen.
Tabakkäfer
Tabakkäfer (lat. Lasioderma serricorne)
  • Familie der „Nagekäfer“ (lat. Ptinidae; früher lat. Anobiidae)
  • Größe ca. 3 mm
  • Vorkommen an gelagerten Tabakprodukten
  • neben Brotkäfer einziger Nagekäfer in Lebensmitteln
  • befallene Produkte müssen vernichtet werden
  • keine Übertragung von Krankheiten bekannt

Aufgrund der Tatsache, dass die Larven die eigene Eihülle mit speziellen Hefepilzen fressen, sind sie in der Lage Pflanzenerzeugnisse zu fressen, welche wiederum für andere Insekten ungeeignet oder giftig sind. (Nikotin in Tabakwaren)

Erkennungsmerkmale:

  • rötlich braun gefärbt
  • abgerundeter, ovaler Körperbau
  • graue, kurze Körperbehaarung
  • Kopf unter Halsschild verborgen
  • punktierte Flügeldecken
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig
  • Verwechslung mit Brotkäfer möglich

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 75 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 6 – 8 Wochen
  • vier Larvenstadien
  • 1 bis 3 Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • in Deutschland im Freiland nicht überlebensfähig
  • ganzjährig aktiv
  • dämmerungsaktiv, sowie an bewölkten Tagen
  • positiv phototaktisch
  • adulte Tiere können überwintern
  • Larven sind lichtscheu
  • Larven sind bis zu 10 Tage hungerfähig
  • Einschleppung über Tabakwaren, Kleiewürfel, Trockenblumen und Schokolade

Lebenserwartung:

  • bis zu einem Jahr

Ernährung:

  • Tabak, Reis, Ingwer, Rosinen, getrockneter Fisch, Datteln, Pflanzensamen, Nagerköder, getrocknete Blumen, Hundefutter (trocken),
  • Seidenprodukte, Kräuter, Gewürze, Nüsse, Kakaobohnen, Getreideprodukte (Wassergehalt mind. 10%), Arzneidrogen

 

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Brauner Pelzkäfer
Brauner Pelzkäfer (lat. Attagenus smirnovi)
  • Familie der „Speckkäfer“ (lat. Dermestidae)
  • Beiname Wodka-Käfer weil erforscht durch E. S. Smirnov (Smirnov-Wodka)
  • Größe ca. 2,5 - 4 mm
  • Haare des Käfers lösen Allergien bei Menschen aus
  • Befall in Betten/Bettwaren, daher kundenseits Verwechslungsgefahr mit Bettwanzen
  • Lochfraß an Pelzen und sonstigen Textilien

Erkennungsmerkmale:

  • dunkelbraun bis schwarz gefärbt
  • dunkelbraune Flügeldecken
  • behaarte Flügeldecken
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 100 Stück)
  • Entwicklungsdauer 1 – 3 Jahre
  • zwölf Larvenstadien
  • 1 bis 2 Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Zuflug von außen
  • zwischen Herbst und Frühjahr keine Aktivität
  • positiv phototaktisch
  • adulte Tiere können überwintern
  • Larven stark wanderungsaktiv
  • Larven sind lichtscheu

Lebenserwartung:

  • ca. 1 Monat

Ernährung:

  • Larven: Haare, Wolle, Teppiche, Felle, tote Insekten und sonst. Textilien
  • Adulte: sind Blütenbesucher (Nektar und Pollen)

 

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Brotkäfer
Brotkäfer (lat. Stegobium paniceum)
  • Familie der „Nagekäfer“ (lat. Ptinidae)
  • früher Beiname „Bücherwurm“
  • Größe ca. 2,5 - 3 mm
  • bilden Ausfluglöcher und Fraßgänge an Lebensmitteln
  • Verwechslungsgefahr mit Tabakkäfer
  • kein Überträger von Krankheiten
  • befallene Lebensmittel sind zu vernichten

Erkennungsmerkmale:

  • rot-braun gefärbt
  • goldgelbe Behaarung auf Rücken und Flügeln
  • Halsschild verdeckt den Kopf kapuzenartig
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 100 Stück) in dunkle Ecken oder in Lebensmittel
  • Entwicklungsdauer 2 – 3 Monate
  • vier Larvenstadien
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • ganzjährig
  • Vorkommen auch in Vogelnester
  • Entwicklung findet im Substrat statt
  • Ausflug als adulter Käfer aus dem Entwicklungssubstrat (Löcher)
  • Zuflug von außen
  • positiv phototaktisch

Lebenserwartung:

  • ca. 1 - 2 Monate

Ernährung:

  • Larven: Teebeutel, Backwaren, Kaffee, Tee, Schokolade, Suppenwürfel, Hülsenfrüchte, Leder
  • Adulte: fressen nicht mehr, sondern dienen nur der Vermehrung der eigenen Art

 

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Kugelkäfer
Kugelkäfer (lat. Gibbium psylloides)
  • Familie der „Nagekäfer“ (lat. Ptinidae)
  • Beiname „Buckelkäfer“
  • Größe ca. 2,5 mm
  • massenhaftes Auftreten in sanierten Altbauten
  • langjährige Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich
  • Lochfraß an Papier, Büchern, Textilien möglich

Erkennungsmerkmale:

  • kugelige Körperform
  • glänzende Käfer
  • auffallend lange Beine
  • spinnenähnliches Aussehen
  • Haare auf Beinen und der Bauchseite
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugunfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 200 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 12 Wochen
  • vier Larvenstadien
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Diapause von ca. Oktober bis Ende März
  • nachtaktiv
  • sehr lichtscheu
  • schlechte Kletterer
  • benötigen aktiv Feuchtigkeit; daher oftmals in Waschbecken und Duschen zu finden
  • in Deckenlampen, hinter Steckdosen und Fußleisten lebend
  • auch in feuchten Kellern, Brauereien, Mühlen, Bäckereien

Lebenserwartung:

  • Weibchen bis zu einem Jahr
  • Männchen leben oftmals länger als Weibchen

Ernährung:

  • Mäuse- und Rattenkot, Textilien, Heu, Stroh, Backwaren, Felle, Häute, Knochen, Leder

 

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Messingkäfer
Messingkäfer (lat. Niptus hololeucus)
  • Familie der „Nagekäfer“ (lat. Ptinidae)
  • Größe ca. 2,5 – 4,5 mm
  • massenhaftes Auftreten in sanierten Altbauten
  • langjährige Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich
  • Lochfraß an Papier, Büchern, Textilien möglich

Erkennungsmerkmale:

  • kugelige Körperform
  • glänzende Käfer
  • messingfarbene Käfer
  • auffallend lange Beine
  • spinnenähnliches Aussehen
  • Haare auf Beinen und der Bauchseite
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugunfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 50 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 10 Wochen
  • vier Larvenstadien
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Diapause von ca. Oktober bis Ende März
  • nachtaktiv
  • sehr lichtscheu
  • schlechte Kletterer
  • in Deckenlampen, hinter Steckdosen und Fußleisten lebend
  • auch in feuchten Kellern, Brauereien, Mühlen, Bäckereien

Lebenserwartung:

  • bis zu 6 Monate

Ernährung:

  • Mäuse- und Rattenkot, Textilien, Heu, Stroh, Backwaren, Felle, Häute, Knochen, Leder

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Rotbrauner Reismehlkäfer
Rotbrauner Reismehlkäfer (lat. Triblium castaneum)
  • Familie der „Schwarzkäfer“ (lat. Tenebrionidae)
  • Größe ca. 2 - 6 mm
  • invasive Art aus Indien und Afrika stammend
  • hinterläßt wurmartige Laufspuren im Mehl (wie Fäden)
  • färbt Mehl rosa (unangenehmer Geruch)

Erkennungsmerkmale:

  • rötlich braun gefärbt
  • kleine, haarlose Larven mit 6 Beinen
  • Flügel bedecken Abdomen vollständig
  • langer, schmaler, brauner Käfer
  • Flügeldecken mit punktierten Längslinien
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • Adulte flugfähig (machen nur selten Gebrauch davon)

Vermehrung:

  • Eiablage am Substrat
  • Weibchen produziert zwischen 300 bis 1.000 Eier (Zeit ihres Lebens)
  • Entwicklungsdauer ca. 6 – 8 Wochen
  • Sechs bis zwölf Larvenstadien
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Larven und Käfer geben Chinone ab (tödlich für andere Insekten, verhindern dadurch Schimmelbildung; krebserregend in Nahrung)
  • befällt Schadnagerköderstationen
  • Imagines bis zu zwei Monate hungerfähig
  • ganzjährig aktiv
  • adulte Tiere können überwintern
  • lebt in Großbäckereien, Getreidesilos und Mühlen
  • lichtscheu
  • extrem kälteempfindlich

Lebenserwartung:

  • bis zu 3 Jahre

Ernährung:

  • Mehl, Trockenobst, Tiernahrung, Erbsen, Bohnen, Rosinen, Sonnenblumenkerne, Kakao und Nüsse

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Amerikanischer Reismehlkäfer
Abb. Amerikanischer Reismehlkäfer
(lat. Tribolium confusum)
Großer Reismehlkäfer
Abb. Großer Reismehlkäfer
(lat. Tribolium destructor)
Amerikanischer Reismehlkäfer (lat. Tribolium confusum)
Großer Reismehlkäfer (lat. Tribolium destructor)
  • Familie der „Schwarzkäfer“ (lat. Tenebrionidae)
  • Größe ca. 2 - 6 mm
  • invasive Art aus Indien und Afrika stammend
  • hinterläßt wurmartige Laufspuren im Mehl (wie Fäden)
  • färbt Mehl rosa (unangenehmer Geruch)

Erkennungsmerkmale:

  • kastanienbraun gefärbt
  • Kopf und Halsschild dunkler als Flügeldecken gefärbt
  • kleine, haarlose Larven mit 6 Beinen
  • Flügel bedecken Abdomen vollständig
  • langer, schmaler, brauner Käfer
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • Adulte flugfähig (machen nur selten Gebrauch davon)

Vermehrung:

  • Eiablage am Substrat
  • Weibchen produziert zwischen 300 bis 1.000 Eier (Zeit ihres Lebens)
  • Entwicklungsdauer ca. 6 – 8 Wochen
  • sechs bis zwölf Larvenstadien
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Larven und Käfer geben Chinone ab (tödlich für andere Insekten, verhindern dadurch Schimmelbildung; krebserregend in Nahrung)
  • befällt Schadnagerköderstationen
  • Imagines bis zu zwei Monate hungerfähig
  • ganzjährig aktiv
  • adulte Tiere können überwintern
  • lebt in Großbäckereien, Getreidesilos und Mühlen
  • lichtscheu
  • extrem kälteempfindlich

Lebenserwartung:

  • bis zu 3 Jahre

Ernährung:

  • Mehl, Trockenobst, Tiernahrung, Erbsen, Bohnen, Rosinen, Sonnenblumenkerne, Kakao und Nüsse

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Kornkäfer
Abb. Kornkäfer (lat. Niptus hololeucus)
Maiskäfer
Abb. Maiskäfer (lat. Sitophilus zeamais)
Reiskäfer
Abb. Reiskäfer (lat. Sitophilus oryzae)
Kornkäfer (lat. Sitophilus granarius)
Maiskäfer (lat. Sitophilus zeamais)
Reiskäfer (lat. Sitophilus oryzae)
  • Familie der „Rüsselkäfer“ (lat. Curculionidae)
  • Größe ca. 3 – 5 mm
  • befallene Produkte müssen vernichtet werden bzw. sind wertlos
  • erzeugen sehr große Ausfluglöcher am Substrat
  • keine Übertragung von Krankheiten bekannt

Erkennungsmerkmale:

  • braun bis schwarz gefärbt (abhängig von der Art)
  • matte Färbung
  • langer Rüssel am Kopf
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig (nur Reis- und Maiskäfer)
  • Adulte sind gute Läufer

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 100 Stück) im Substrat
  • Substrat wird für Eiablage „angebohrt“ (1 Ei pro Korn)
  • Entwicklungsdauer ca. 6 – 8 Wochen
  • Entwicklung im Substrat
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • ganzjährig aktiv
  • lichtscheu
  • adulte Tiere können überwintern
  • hungerfähig bis zu zwei Monate (Sommer wie Winter)
  • leben im gelagerten Getreide (Handel und priv. Haushalte inkl.)
  • Larven leben im Korn und fressen diese hohl
  • Adulte fressen am Korn
  • widerstandsfähig gegen Kälte (praktizieren Kältestarre)

Lebenserwartung:

  • bis zu 5 Jahre

Ernährung:

  • Getreidekörner wie Roggen, Hafer, Gerste, Malz, Buchweizen, Mais, Reis und Weizen
  • Teigwaren

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Getreideplattkäfer
Getreideplattkäfer (lat. Oryzaephilus surinamensis)
  • Familie der „Raubplattkäfer“ (lat. Silvanidae)
  • Größe ca. 2,5 – 3,5 mm
  • Vorratsschädling
  • befallene Lebensmittel sind zu vernichten
  • Übertragung von Krankheiten nicht bekannt

Erkennungsmerkmale:

  • grau-braun gefärbt
  • Zacken im Nacken (Halsschild); sechs Stück pro Seite
  • dreigliedriger Körperbau (sehr auffallend)
  • flacher Körperbau
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • begrenzt flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 200 - 300 Stück)
  • Entwicklungsdauer ca. 1 Monat
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich
  • Massenvermehrung unter günstigen Bedingungen möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • ganzjährig
  • dringen in Verpackungen ein
  • empfindlich gegen Trockenheit und Frost
  • Einschleppung in private Haushalte über Handelswaren
  • gute Läufer und Kletterer (selbst an glatten Oberflächen)

Lebenserwartung:

  • ca. 1 – 3 Jahre

Ernährung:

  • kohlenhydrat- und ölreiche Nahrung wie Getreide, Nüsse, Mandeln und Kakao
  • bereits befallene Körner werden nicht verzehrt

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Mehlkäfer
(Großer) Mehlkäfer (lat. Tenebrio molitor)
  • Familie der „Schwarzkäfer“ (lat. Tenebrionidae)
  • Größe ca. 13 - 18 mm
  • Larven dienen Anglern als Köder
  • Larven haben den Beinamen „Mehlwürmer“
  • deutliche Laufspuren in Staubablagerungen
  • hinterlässt verklumpte und muffig riechende Mehlreste

Erkennungsmerkmale:

  • dunkelrotbraun bis schwarz gefärbt
  • Larven hellbraun bis weiß mit deutlichen Einkerbungen
  • sehr große Larven (2 cm groß)
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage in dunklen Bereichen
  • Weibchen legt bis zu 500 Eier ab
  • Entwicklungsdauer ca. 5 – 6 Monate
  • Verpuppungsdauer ca. 2 Wochen
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • im Freiland ab Juni erhöhtes Aufkommen
  • ganzjährig aktiv
  • positiv phototaktisch
  • bevorzugt warme Örtlichkeiten
  • kälteresistent
  • lebt auch in verlassenen Wespen- und Hummelnestern, Vogelnestern und in verrottenden Holz
  • lichtscheu
  • nachtaktiv

Lebenserwartung:

  • bis zu 5 Monate

Ernährung:

  • pflanzliche und tierische Produkte
  • Mehl und andere Getreideprodukte
  • im häuslichen Umfeld gerne Müsli und Haferflocken

 

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Khaprakäfer
Khaprakäfer (lat. Trogoderma granarium)
  • Familie der „Speckkäfer“ (lat. Dermestidae)
  • Größe ca. 3 mm
  • gefürchteter Vorratsschädling
  • zählt zu den 100 gefährlichsten invasiven Arten
  • stammt aus den Tropen
  • verunreinigte Lebensmittel müssen entsorgt werden (Kot)

Erkennungsmerkmale:

  • braun bis schwarz gefärbt
  • länglich, ovaler Körperbau
  • Adulte sind mit Haaren bedeckt
  • Larven mit fast körperlangen Haarbüscheln
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 80 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 4 – 12 Wochen
  • Entwicklungsdauer bei ungünstigen Bedingungen bis zu 4 Jahre
  • mehrere Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • ganzjährig aktiv
  • wärmeliebend

Lebenserwartung:

  • ca. 1 Woche

Ernährung:

  • Larven: Dörrobst, Haferflocken, Kokosnüsse, Milchpulver, Sojabohnen, Mais, Roggen, Fischmehl, Erdnüsse, Heu, Nudeln, Linsen, Gewürze,
  • Hefepulver, tote Insekten
  • Adulte nehmen kaum bis gar keine Nahrung zu sich

 

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Rotbeiniger Schinkenkäfer
Rotbeiniger Schinkenkäfer (lat. Necrobia rufipes)
  • Familie der „Buntkäfer“ (lat. Cleridae)
  • Größe ca. 7 - 10 mm
  • Beiname „Koprakäfer“
  • Kopra: getrocknetes Nährgewebe aus Kokosnüssen zur Gewinnung von Kokosöl
  • stammt aus den Tropen
  • befallene Produkte müssen vernichtet werden
  • keine Übertragung von Krankheiten bekannt

Erkennungsmerkmale:

  • blau grün gefärbt
  • metallisch glänzend
  • rotbraune Beine
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (oftmals mehr als 2.000 Stück im Laufe des Lebens) am Substrat
  • Entwicklungsdauer 1,5 - 4 Monate
  • i.d.R. eine Generation pro Jahr

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • in Deutschland im Freiland oftmals in Hafennähe (Einschleppung)
  • ganzjährig aktiv
  • Überwinterung der Larven im Freiland möglich
  • laufaktive Käferart
  • findet sich häufig in Fettschmelzen, Tiernahrung und Vorratslager

Lebenserwartung:

  • 12 – 14 Monate

Ernährung:

  • Schinken, Wurst, Fisch, Hartkäse, Häute, Felle, Trockenobst, Schokolade
  • Eier und Larven anderer Insektenarten

 

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Speisebohnenkäfer
Speisebohnenkäfer (lat. Acanthoscelides obtectus)
  • Familie der „Samenkäfer“ (lat. Bruchidae)
  • Größe ca. 2,5 - 4 mm
  • befallene Produkte müssen vernichtet werden
  • klassischer Vorratsschädling
  • keine Übertragung von Krankheiten bekannt

Erkennungsmerkmale:

  • gelbgrün bis bräunlich gefärbt
  • Hinterleib mit gelbroter Behaarung
  • markantes Hinterteil in Herzchenform
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 85 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 10 – 12 Wochen
  • vier Larvenstadien
  • Eilarve frißt sich in die Samen der Hülsenfrüchte
  • bis zu 20 Larven pro Bohne möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • in warmen Ländern auch im Freiland überlebensfähig
  • ganzjährig aktiv
  • positiv phototaktisch

Lebenserwartung:

  • wenige Wochen bis zu einigen Monaten (temperaturabhängig)

Ernährung:

  • Larven: Bohnen, Erbsen und Linsen
  • Adulte fressen wenig bis gar nicht

 

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Gemeiner Speckkäfer
Gemeiner Speckkäfer (lat. Dermestes lardarius)
  • Familie der „Speckkäfer“ (lat. Dermestidae)
  • Größe ca. 7 – 9,5 mm
  • Zuflug von außen in menschliche Behausungen
  • Haare der Larven können Allergien und Darmerkrankungen auslösen

Erkennungsmerkmale:

  • länglich, ovaler Körperbau
  • beschuppter Körper
  • hinterer Teil der Deckflügel schwarz mit kleinen, unregelmäßigen, hellen Flecken
  • vorderer Teil der Deckflügel beige gefärbt mit jeweils drei dunkelroten Punkten in der Mitte links und rechts
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 150 Stück) am Substrat
  • Entwicklungsdauer ca. 15 - 20 Wochen
  • bis 2 Generationen pro Jahr im Freiland möglich
  • bis 6 Generationen pro Jahr in menschlichen Behausungen möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • in Deutschland im Freiland auch in Wespen-, Bienen und Vogelnestern
  • saisonal aktiv
  • Zuflug von außen
  • Larven und Käfer sind überwinterungsfähig
  • negativ phototaktisch (Fliegen in dunkle Bereiche)
  • Verpuppung in weichen Materialien wie weiches Holz, Kork, Gipsplatten und Mörtelfugen
  • großes Vorkommen in Messie-Wohnungen

Lebenserwartung:

  • bis zu einem Jahr

Ernährung:

  • Larven: Aas, tierische Produkte aller Art, Federn, Leder, Käse, Trockenfisch, Pelze, Zigarren, Flaschenkorken,Trockenobst und Nüsse
  • Adulte: Aas, Insekten (lebend und tote)

 

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Teppichkäfer
Abb. Teppichkäfer (lat. Anthrenus scrophulariae)
Wollkrautbluetenkäfer
Abb. Wollkrautblütenkäfer (lat. Anthrenus verbasci)
Teppichkäfer (lat. Anthrenus scrophulariae)
Beiname „Braunwurz-Blütenkäfer“

Wollkrautblütenkäfer (lat. Anthrenus verbasci)
Beiname „Museumskäfer“
  • Familie der „Speckkäfer“ (lat. Dermestidae)
  • Gattung „Anthrenus“ (mittlere Käfergröße)
  • Größe ca. 3 – 4,5 mm
  • Zuflug von außen
  • Pfeilhaare lösen Allergien bei Menschen aus

Erkennungsmerkmale:

  • hellbraun bzw. dunkelbraun gefärbt
  • weiße Linien auf dem Oberkörper
  • Larven mit Pfeilhaaren (Haarbüschel) am Hinterleibsende
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 36 Stück)
  • Entwicklungsdauer ca. 8 – 12 Monate
  • Entwicklungsdauer unter schlechten Bedingungen bis zu 3 Jahre
  • 5 – 6 Larvenstadien

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • überwiegend im Freiland lebend
  • saisonal aktiv
  • Zuflug in menschliche Behausungen und Unternehmen
  • positiv phototaktisch
  • in Haushalten hinter Fußleisten, in Bettkästen, in Ritzen und Spalten lebend

Lebenserwartung:

  • ca. 2 Wochen

Ernährung:

  • Larven: keratin- und chitinhaltige Substanzen wie Haare, Wolle, Federn, Teppiche, Textilien, Felle, Staubfasern, tote Insekten
  • Adulte: Blütenbesucher (Blütenpollen und Nektar)

Mehr dazu . .
Gefleckter Pelzkäfer
Gefleckter Pelzkäfer (lat. Attagenus pellio)
  • Familie der „Speckkäfer“ (lat. Dermestidae)
  • Größe ca. 5 mm
  • Haare des Käfers lösen Allergien bei Menschen aus
  • Befall in Betten/Bettwaren, daher kundenseits Verwechslungsgefahr mit Bettwanzen
  • Lochfraß an Pelzen und sonstigen Textilien

Erkennungsmerkmale:

  • glänzend schwarz
  • zwei weißen Punkte pro Flügeldecke
  • beißend kauende Mundwerkzeuge
  • Flügel mit unzähligen Haaren
  • zwei Flügelpaare
  • flugfähig

Vermehrung:

  • Eiablage (bis zu 100 Stück)
  • Entwicklungsdauer 1 – 3 Jahre
  • zwölf Larvenstadien
  • 1 bis 2 Generationen pro Jahr möglich

Biologie & Lebensweise:

  • weltweites Vorkommen
  • Zuflug von außen
  • zwischen Herbst und Frühjahr keine Aktivität
  • positiv phototaktisch
  • adulte Tiere können überwintern
  • Larven stark wanderungsaktiv
  • Larven sind lichtscheu

Lebenserwartung:

  • ca. 1 Monat

Ernährung:

  • Larven: Haare, Wolle, Teppiche, Felle, tote Insekten und sonst. Textilien
  • Adulte: sind Blütenbesucher (Nektar und Pollen)

 

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