IPM (Integrated Pest management)

Was ist IPM?

IPM hatte in der Landwirtschaft seinen Ursprung und ist mittlerweile gemeinsam mit Vorschriften zur Prophylaxe in Betrieben, welche dem Lebensmittel, Bedarfsgegenstände und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) und den Lebensmittelhygieneverordnungen (VO EG 178/2002; VO EG 852/2004; VO EG 853/2004) unterliegen zur Grundlage in der Schädlingsbekämpfung geworden.

Die einzelnen Schritte die reine Dienstleistung betreffend, werden allerdings in der DIN EN 16636  näher beschrieben und geregelt. PIRMINIUS® Schädlingsbekämpfung ist nach dieser DIN-Norm zertifiziert und bringt entsprechende Erfahrungen mit.

Kurz gesagt zielt IPM auf eine gezielte Anwendung von Präparaten und/oder Verfahren vorrangig biologischer, biotechnischer, physikalischer, bautechnischer und hygienischer Art dadurch ab, dass der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf das notwendige Maß beschränkt wird, um Schadorganismen abzuwehren, bzw. unter wirtschaftlich oder hygienischen Schadschwellen zu halten. Geraten diese Schadschwellen in Gefahr darf der Einsatz von Präparaten erfolgen. Damit dies gelingt werden die Schadschwellen regelmäßigen Kontrollen unterzogen.

Schadschwellen werden in der Praxis jedoch ausschließlich von dem jeweiligen Unternehmen definiert. Für einen Schädlingsbekämpfer liegt ein Problem bereits beim Anzeichen eines einzigen Schädlings vor und sollte daher ernst genommen werden.

Die Auswahl von Schädlingsbekämpfungsprodukten und Verfahren erfolgt im Ernstfall so, dass mögliche Risiken für die menschliche Gesundheit, nützliche und somit Nichtzielorganismen sowie der Umwelt im Allgemeinen minimiert wird.

Damit dieser Ernstfall erst gar nicht eintritt wird hier stark auf Prävention gesetzt. Wir bei PIRMINIUS ® Schädlingsbekämpfung setzen diesen Leitgedanken in unserem täglichen Handeln um. Unser Serviceteam ist darauf trainiert und achtet streng auf einen umweltverträglichen und ressourcenschonenden Einsatz von Pestiziden.

Schabenklebefalle

Die befallene Klebefläche einer Schabenklebefalle zeigt einen deutlichen Befall. Diesem sollte umgehend nachgegangen werden. Es sind hierbei die Befallursache und das Ausmaß des gesamten Befalls vordergründig zu betrachten. Es empfiehlt sich daher gerade in Lebensmittelbetrieben ein sogenanntes Monitoringsystem zu installieren.

Die fünf Schritte des integrierten Schädlingsmanagements (IPM)

Die IPM Pyramyde

Anmerkung:
Dieser 5-Stufen-Plan erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kleinere, mögliche Zwischenstufen wurden bei der Darstellung bewußt außen vor belassen, damit die Komplexität für nicht sachkundige Leser einigermaßen überschaubar bleibt.

Schritt 1: Befallserhebung

Dies ist der wichtigste Schritt. Nur wenn ein eindeutiger Schädlingsbefall festgestellt wird, darf man der Pyramide weiter nach oben folgen. Viele Lebewesen sind jedoch gar keine Schädlinge, somit muß ein Zweifel zunächst ausgeschlossen werden. Es müssen die Schädlingsart bestimmt, die allgemeine Befallsstärke ermittelt und der befallene Bereich definiert werden. Darüber hinaus muß eine Ursachenforschung angestellt, hygienische Bedingungen und bauliche Defizite untersucht, interne Arbeitsabläufe und sonstige begünstigende Faktoren überprüft und ermittelt werden.
Hierzu zählt auch die Warenzuvor. Oftmals werden die Probleme durch Dritte in Objekt eingeschleppt, ohne das man es bemerkt. Es wird daher
empfohlen in der Zusammenarbeit mit Dritten deren Schädlingspräventionssystem zu erfragen und sich erläutern zu lassen. Hierdurch kann bereits ein
großer Schritt in Richtung einer schädlingsfreienArbeitsatmosphäre unternommen werden

Schritt 2: Vorbereitung der Bekämpfungsmaßnahme

Je nach Örtlichkeit, Befallsstärke, baulichen und technischen Gegebenheiten, sowie sonstigen relevanten Faktoren, welche der allgemeinen Sicherheit dienen, werden die Bekämpfungsstrategie, das Bekämpfungsverfahren und Bekämpfungsziel definiert und nach Möglichkeit schriftlich dokumentiert.

Schritt 3: Bekämpfung

Die Bekämpfungsmaßnahme erfolgt unter Einhaltung von Gebrauchsanweisungen, gesetzlichen Vorschriften, Beachtung von eventuellen Standards beim Kunden und dem Schutz aller möglichen Betroffenen. Der Schädlingsbekämpfer wird hierbei mit inkludiert. Auch seine Gesundheit gilt es zu schützen und zu erhalten. Gegebenenfalls muß bauseits ein gewisser Personenkreis aktiv mit in die Bekämpfung bzw. eventuell die im Nachgang anfallenden Arbeiten (z.B. Dekontamination, Reinigung, etc.) eingebunden werden. Für die Dauer der Maßnahme und eventuelle Wartezeiten im Anschluß kann es möglich sein, dass Nutzungsrechte von Räumlichkeiten und/oder Anlagen nur einem bestimmten Personenkreis vorbehalten bleiben und andere ausgeschlossen werden müssen. Dies zu überwachen fällt ebenfalls in die Zuständigkeit des Kunden und wird im Vorfeld besprochen. Am Ende werden die durchgeführten Maßnahmen durch den Schädlingsbekämpfer dokumentiert.

Schritt 4: Kontrolle

Zu einer erfolgreichen Maßnahme gehört auch eine ordentliche Nachkontrolle. Diese kann u.U. eine Nachbehandlung beinhalten. Es gilt auf jeden Fall einen neuen Befall mit allen möglichen Mitteln zu verhindern.

Kontrollen werden wie Maßnahmen ordentlich protokolliert.

Schritt 5: Prophylaxe

Durch die im Prozeß erfolgten Dokumentationen können Schlüsse für die Zukunft gewonnen werden.
Technische und bauliche Umstände können z.B. optimiert werden. Der Eingang von Waren wird zukünftig einer strengeren Kontrolle unterzogen und vielleicht auch mittels Zuhilfenahme von technischen Geräten erleichtert und ergänzt. Durch die stetige Verbesserung und fortlaufende Kontrolle (Prophylaxe) des Eigensystems, kann ein erneuter Befall ggf. verhindert und die Ausbringung von Pestiziden vermieden werden. Letzteres ist besonders im Sinne von IPM.

Warum braucht Ihr Betrieb IPM?

  • Setzen Sie auf allgemeine Prävention und erkennen Sie rechtzeitig einen möglichen Schädlingsbefall in Ihren Gebäuden
  • Nutzen Sie im Ernstbefall die Kenntnisse eines erfahrenen Schädlingsbekämpfers, auch im Hinblick auf einen schonenden Einsatz von Pestiziden
  • Schützen Sie sich vor Betriebsausfällen oder gar Schließungen im Ernstfall
  • Sparen Sie Kosten und wahren Sie das Image des Betriebes

Bei PIRMINIUS® Schädlingsbekämpfung legen wir Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen als Kunde. Es ist uns wichtig Sie und Ihre individuellen Anforderungen vollständig zu verstehen und Ihnen den bestmöglichen Schutz im Rahmen eines nachhaltigen IPM-Programms zu bieten. Sie dürfen auf uns zählen, sind wir mit den Inhalten von vielen Standards vertraut und verfügen über eine langjährige praktische Erfahrung in den unterschiedlichsten Branchen. Unser Equipment ist auf dem neuesten Stand der Technik und unterstützt Sie als Kunde bei jeglichen internen und externen Anforderungen wie z.B. Audits. Seien Sie einem möglichen Schädlingsbefall immer einen Schritt voraus und entscheiden Sie sich für die effektiven und kostengünstigen Systeme aus unserem Hause.

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