Asseln

Asseln

(lat. Isopoda)
Die Klasse der „Höheren Krebse“
Bei den einzeln herumlaufenden oder immer wieder auftretenden kriechenden Gliedertieren in bodennahen Bereichen von Gebäuden, handelt es sich bei den meisten Arten um Pflanzenfresser. Komposthaufen und feuchte Todhölzer gehören daher zu ihren bevorzugten und dauerhaften Lebensbereichen.
Sie dringen mit ihren 7 Beinpaaren in Gebäude durch kleinste Ritzen ein, wobei als Schwerpunktzeit hier der Herbst ausgemacht werden kann. Eine Einschleppung u.a. mit Kaminholz ist ebenso denkbar.
Asseln auf Holz
Asseln unter Steine
In Gebäuden findet man sie neben in feuchten Kellerräumen auch in Bädern.

Bei Gefahr rollen sich die kleinen Lebewesen zusammen, um sich zu schützen.

Da sie zu den Krebstieren zählen verfügen sie über eine Kiemenatmung. Die Kiemen finden sich an den hinteren Beinen. Aufgrund ihrer Anpassung an ein Leben auf Land, verfügen einige Arten auch über Tracheen und Lungen.

Die bekanntesten Arten dürften die „Kellerassel“ (lat. Porcellio scaber) und die „Mauerassel“ (lat. Oniscus asellus) sein.
Sie zählen beide zu den Landasseln (lat. Oniscidea), wovon es weltweit ca. 3.700 verschiedene Arten gibt. Rund 50 davon sind hierzulande bekannt und heimisch.

Bei Landasseln enthält die Cuticula (Haut) Chitin. Sind die Tiere Trockenheit ausgesetzt, leiden sie an Wasserverlust, so dass sie vor allem in den Sommermonaten nachtaktiv sind. Tagsüber leben sie deshalb unter Steinen und Holzrinden, wo es kühl und feucht ist.

Welche Schäden gehen von Keller- oder Mauerasseln aus?

Schäden sind direkt keine zu erwarten. Da sie in feuchten Ecken zu einem hohen Aggregationsverhalten tendieren, können sie dann besonders als Lästlinge wahrgenommen und empfunden werden.
Durch die Tatsache, dass sie vorwiegend verfaulende, pflanzliche Substanzen zu sich nehmen, werden sie in der Praxis eher als positiv wahrgenommen und als Humusbereiter bezeichnet.

Bekämpfungsmaßnahmen durch Schädlingsbekämpfer

Da von den Tieren keine direkte Schädigung ausgeht, fallen sie in der Schädlingsbekämpfung nicht wirklich ins Gewicht.
Bis zu einer Luftfeuchte von max. 60% könnten im Bedarfsfall insektizid freie Stäubemittel zur Anwendung kommen. Bei zu großer Feuchte verklumpen diese jedoch und sind wirkungsfrei. Vom Einsatz gar chemischer Präparate wird eher Abstand genommen.
Fortpflanzung & biologische Besonderheiten
Asseln tragen nicht nur die befruchteten Eier (bis zu 100 Stück), sondern auch die später geschlüpften Jungtiere in einer mit Flüssigkeit gefüllten Tasche auf dem Bauch mit sich herum.

Bis sie das adulte Lebensstadium erreichen vergehen ca. 3 Monate. Während dieser Zeit häuten sich Asseln bis zu 14 Mal.

Jungtiere haben zunächst ein Beinpaar weniger als Adulte (6 Stück).

Ihre Lebenserwartung liegt bei rund 2 Jahren.
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