Für die Herstellung von Lebensmitteln gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Qualitätsstandards.
Diese Standards sind international identisch und geben dadurch Betrieben die Möglichkeit ihre Produktionsprozesse zu vereinheitlichen. Durch Standards lassen sich langfristig Kosten einsparen, eine bessere Image- und Markenbildung betreiben und vor allem mit ausländischen Partnern von Beginn an auf Augenhöhe arbeiten.
In den jeweiligen Standards wiederum gibt es auch Richtlinien und Vorgaben für die Schädlingsbekämpfung bzw. für ein Schädlingsmonitoring.
Die Dokumentation der einzelnen Monitorings aber auch Akutbehandlungen gegen Schadnager erfolgt heutzutage immer mehr unter Einsatz von entsprechender EDV. Auch im Hause PIRMINIUS ® Schädlingsbekämpfung setzen wir eine professionelle Dokumentationssoftware für unsere Kunden ein.
Wir unterscheiden in der Praxis zwischen „Zertifizierungsaudits“, „Internen Audits“ und „Lieferantenaudits“.
Im ersten Fall werden Betriebe einem Audit durch entsprechend qualifizierte Auditoren unterzogen, begutachtet und final bewertet. Sollten die Anforderungskriterien am Ende des Audits in ausreichender Hinsicht erfüllt sein, so kann man sich im Nachgang über ein offizielles und vor allem anerkanntes Zertifikat freuen. Entsprechende Rezertifizierungen finden in regelmäßigen Abständen (teilweise jährlich) statt, damit die definierten Qualitätsansprüche durchgehend erhalten bleiben.
Lieferantenaudits dienen dazu, dass man sich selbst als Kunde bei seinem Lieferanten von dessen Qualität überzeugt und prüft, ob auch alle zuvor vereinbarten Vorgaben eingehalten werden.
In diesen ersten beiden Fällen können wir als PIRMINIUS ® Schädlingsbekämpfung unseren Kunden leider keine Hilfestellung leisten.
Wir sind jedoch Ihr Ansprechpartner, wenn es darum geht interne Audits zu begleiten.
Sollten Sie also Zweifel an den durchgeführten Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen in einer Produktionsstätte haben, überprüfen wir dies gerne in Ihrem Auftrag.
Die durch die British Retail Consortium gesetzten Global Standards stellen nicht nur Anforderungen an die Unternehmen, sondern geben den Kunden Gewissheit darüber, dass die hergestellten Produkte sicher und hochwertig sind.
Es wird hierbei zwischen folgenden vier Standards unterschieden, welche sich an unterschiedliche Sektoren innerhalb der Lieferkette richten. Gleichwohl beinhalten alle Standards die identischen Verpflichtungen bei Risikobewertungen, Gefahrenanalysen, das Management und vor allem dem Qualitätsmanagement.
BRC Global Standard for Food Safety
BRC Global Standard for Storage and Distribution
BRC Global Standard for Packaging and Packaging Materials
BRC Global Standard for Agents and Brokers
Das AIB wurde bereits im Jahre 1919 als Technologie- und Informationstransferzentrum für Bäcker und Lebensmittel verarbeitende Betriebe gegründet. Seitdem hat sich das AIB zu einer weltweit führenden Schulungs- und Auditierungsorganisationen für Lebensmittelsicherheit entwickelt und setzt ihre eigenen Standards für Sicherheit und Qualität.
In Deutschland trifft man diesen Standard häufig in Fast-Food-Kettenbetrieben an. Die Schädlingsbekämpfung hat einen hohen Stellenwert, ist oftmals sehr aufwendig und macht gut und gerne 20% des gesamten Umsetzungsprozesses aus.
In der Praxis haben sich die beiden Zertifizierungsprogramme (BRC) und SQF (Safe Quality Food Certification) an die Spitze der Beliebtheitsskala katapultiert. Das AIB wiederum ist die Prüfstelle dieser beiden Zertifizierungen. Die Inspektionen nach AIB-Standards umfassen die folgenden fünf Kategorien, welche dadurch die Grundlage für alle Inspektionsschritte bilden.
Hierbei handelt es sich um den wohl wichtigsten und gängigsten Standard der Lebensmittelbranche, welcher sich in Europa derzeit finden läßt.
Der Standard entstand in einer französich-deutschen Coproduktion aus Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und stellt ein Zertifizierungssystem für die Lebensmittelsicherheit dar. Ähnlich wie beim AIB gibt es hier auch die Zertifierungsmöglichkeit für andere Zielgruppen, wie z.B. IFS PACsecure oder IFS Broker. Die Anforderungen sind allgemein als sehr hoch zu betrachten und bieten dadurch einen guten Schutz unserer Lebensmittel.
Der Bereich der Schädlingsüberwachung und Schädlingsbekämpfung für Geschäftskunden wird beim IFS Food im Teil 2 Punkt 4.13 (Stand Version 8) sehr genau definiert und betrachtet.
Beim FSSC 22000 handelt es sich um eine ISO-Norm zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit bei der Erzeugung von Lebensmitteln.
Sie wird als gleichwertig mit dem IFS Food und dem BRC weltweit akzeptiert und ist nicht Eigentum einer Interessenvertretung. Dadurch ist ein unabhängiges Verfahren durchweg gewährleistet.
Neben dem TÜV Nord, TÜV Süd und TÜV Thüringen beispielsweise, gibt es divers andere Stellen in Deutschland, welche eine Zertifizierung nach den geforderten Kriterien durchführen.
Der Codes Alimentarius wird von einer Kommission erarbeitet und herausgegeben. Er stellt eine Sammlung von Standards, Verfahrensweisen, Richtlinien und Empfehlungen in Bezug auf die Verarbeitung und den Handel von Lebensmitteln dar. Die Gründung erfolgte bereits 1960 durch die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der „Food and Agriculture Organization oft he United Nations (FAO).
Er fungiert deshalb als weltweites Referenzdokument in Bezug lebensmittelrechtliche und -technologische Fragestellungen. Durch ihn soll die Gesundheit der Verbraucher aktiv geschützt werden.
Das bekannte HACCP-Konzept hat hier seinen Ursprung.
Das deutsche Bio-Siegel ist ein Güte- und Prüfsiegel. Es kennzeichnet Erzeugnisse aus ökologischem Anbau. Der Herausgeber des Siegels muß dessen Verwendung genehmigen. Die Verwendung als solche ist an die Einhaltung von Standards und Auflagen geknüpft. Hierzu zählt u.a. die Untersuchung von Warenproben und deren Dokumentation. Die Ökokontrollstelle überwacht wiederum in der EU die Einhaltung der Bestimmungen für alle Bioprodukte.
Bioland ist der größte ökologische Anbauverband, welcher 1971 gegründet wurde und aus einer Vielzahl an deutschen Betrieben besteht. Diese Betriebe wiederum arbeiten nach den Richtlinien des Verbandes. Die ökologisch erzeugten Produkte werden teilweise direkt an die Kunden verkauft. (z.B. auf Wochenmärkten oder über einen Vertragspartner) Hierzu zählen auch Bioläden und Reformhäuser.
Die Kernaussage von Bioland liegt darin, dass die Betriebe ohne synthetische Pestizide und chemisch-synthetische Stickstoffdünger bei deren Arbeit auskommen.
Bioland umfaßt insgesamt jedoch sieben Prinzipien, welche es von den Mitgliedsbetrieben einzuhalten gilt. Die Schädlingsbekämpfung oder Prävention gehören leider nicht dazu.
Demeter ist ähnlich wie Bioland ein deutscher Bioanbauverband. Der Name leitet sich von der griechischen Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttin Demeter ab und wurde 1932 in München für biodynamische Produkte geschützt. Die seit 1924 praktizierte Landwirtschaft basiert auf der spirituell-esoterischen Weltanschauung der Anthroposophie Rudolf Steiners.
Heute umfaßt das Produktspektrum mehr als 3.500 Lebensmittel und Kosmetika. Der Vertrieb erfolgt vorwiegend über Bioläden und Reformhäusern, sowie über eine Vielzahl an Supermärkten.
Naturland wurde im Vergleich zu den anderen Verbänden relativ spät im Jahre 1982 in Gräfelfing bei München gegründet. Es handelt sich auch hier um einen Anbauverband, allerdings mit internationaler Ausrichtung (weltweit). Ziel der Gründung ist und war es den ökologischen Landbau weltweit zu fördern.